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  • »Seppelhans3000« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 31. März 2023, 14:04

Weichenproblem

Servus Leute, bin Neuling. Die Loks bleiben an den Weichen (egal welche Marke) stehen. Habe gehört, dass das evtl. mit der Stromversorgung der Weichenzunge zu tun hat. Wie muss ich konkret vorgehen um das Problem zu lösen? Herzlichen Dank für eure Hilfe. Grüße M;arkus

2

Freitag, 31. März 2023, 15:09

Hallo Markus,

hmm, wohl eher am Weichen-HERZSTÜCK?! Welche Weichen hast Du denn? Märklin Weichen mit 1020er Radius? Oder ???
Welche Fahrzeuge bleiben da stehen? Nur bei Langsamfahrt?

Hast Du die Schienen/Weichen mal sauber gemacht?

Das Herzstück sollte polarisiert werden, wobei das bei den 1020er Weichen nicht möglich ist, weil das aus Kunststoff besteht. Kurze Fahrzeuge mit Schwung da rüber fahren ...

Viele Grüße,

Kalle

3

Freitag, 31. März 2023, 16:31

Hallo Markus,

wie schon Kalle schrieb: Um welche Weichen geht es, da verschiedene Hersteller unterschiedliche Stromversorgungslösungen haben.
Am einfachsten ist erst mal messen wo Strom fließt und wo nicht.

Bei den Märklin 10°-Weichen sind Herzstück und Zungenschienen elektrisch ein Stück

bei Geradeausfahrt ist die obere (blau) Schiene mit den Zungenschienen verbunden


Bei der Bogenfahrt ist es dann die untere Schiene (grün)
Stromunterbrechungen machen da gern die Zungengelenke so dass es da dann Unterbrechungen geben kann.
Problematisch ist auch dass die abliegende Zunge eine "feindliche" Polung zur parallelen Backenschiene hat so dass u. U. ein Rad das die Zunge berührt, Kurzschluss machen kann.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

4

Freitag, 31. März 2023, 17:35

Hallo Markus, sofern du Schienen mit einem Herzstück aus Kunststoff verwendest, besteht die Möglichkeit diese mit einem leitenden Material durch einen Zubehörhändler zu tauschen. Leider liegen mit aktuell diesbezüglich keine Unterlagen vor beziehungsweise weiss ich jetzt gerade auch nicht, wer so welche herstellt. Ich weiss nur, dass es so etwas für Märklin Weichen (1020èr Radius) gibt.
Hoffe ich konnte durch diese Info etwas weiterhelfen

Gruss und ein schönes Wochenende

Timo

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Bummelzug« (2. April 2023, 06:54)


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5

Samstag, 1. April 2023, 15:19

Zunächst mal danke dass ihr euch die Zeit nehmt!!! Und super visualisiert von Michael Staiger!!! Jetzt kenne ich auch die Fachbegriffe :)

also ich habe Märklin Weichen aber auch Hübner mit R 2321.Schienen haben ein Metallherzstück und sind absolut sauber. Wenn ich die Weichenzunge für die Bogenfahrt fest an die Backenschiene drücke, fährt die Lok weiter. Das ist bei all meinen Loks so (218, V100). Bei den Märklin Bogenweichen tritt das Problem komischerweise nicht auf.


Es muss bei den Gelenken die Stromverbindung wahrscheinlich stehen oder? Wenn ich die Zunge mit einem Draht um das Gelenk herum mit der Schiene verbinde, könnte das helfen?

6

Samstag, 1. April 2023, 16:32

Hallo Markus,

was für Antriebe hast Du denn für die Weichen? Und sind die Herzstücke mit den Umschaltern der Antriebe elektr. verbunden?


hab Dir den Umschalter für das Herzstück und die Zungenschienen mal eingezeichnet. In den Märklin-Antrieben sind zwei solche Umschalter drin.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Staiger« (4. April 2023, 19:36)


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7

Dienstag, 4. April 2023, 17:33

Hi Michael,

ich habe noch keine elektrischen Antriebe sondern "nur" Handstellhebel von Märklin. Habe nochmal rumprobiert: Die Lok bleibt stehen, sobald sie mit den vorderen Rädern auf die Zunge kommt. Wenn das dünne Ende der Zunge ganz fest die Backenschiene berührt, fährt die Lok weiter. Aber mit den Handhebeln kann ich die Zunge nicht so fest anstellen. Ich glaube, es muss die Zunge mit Strom versorgt werden, weil vielleicht an den Gelenken der Strom nicht weiter fließt. Was meinst?

LG Markus

8

Dienstag, 4. April 2023, 17:42

Hallo,
Wenn die Lok gleich beim Befahren des Herstückes stehen bleibt, kann es eigentlich nur entweder ein Kurzschluss sein, oder aber ein Kontaktproblem.
Schaltet denn die Zentrale ab ?
Grüße,
Thomas

9

Dienstag, 4. April 2023, 19:36

Hallo Markus,

das ist ein bei diesen Weichen übliches Kontaktproblem, denn die - im laufe der Zeit verschmutzende - Zunge muss sehr stramm an der Backenschiene anliegen um ausreichend Kontakt zu haben. Das lässt sich nur mit einen Umschaltkontakt lösen der mit der Stellstange mitbewegt wird. Hab Dir das mal zeichnerisch dargestellt.


Rot ist das Herzstück mit den Zungen und Zungenschienen. Eigentlich elektrisch ein Potential ABER die Gelenke können Kontaktprobleme haben. Die müsste man dann mit flexiblen Litzen brücken.
Hab Dir mal einen Umschaltkontakt reingezeichnet, der in irgend einer Form mit der Stellschwelle verbunden/angetrieben werden muss um eine sichere Stromversorgung der roten Schienen herzustellen.
Hab selber bei Stammtischmodulen mit diesen Weichen das gleiche Problem obwohl ich kräftige Umschaltfedern einbaute. Auch da werd ich mal Umschalter anschließen müssen :-(
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

10

Mittwoch, 5. April 2023, 17:28

Hallo,

Ich kenne das Problem von Märklin-Weichen und habe das durch eine flexible Lötverbindung zu den beweglichen Teilen gelöst.

Siehe das Foto.
Damit wird die Weichenzunge zuverlässig leitend. Das Herzstück ist weniger relevant. Das lässt sich durch eine Metallfolie oder durch Austausch (gab es mal in Metall von MSM) lösen.
Gruß Matthias
»mat-spur1« hat folgende Datei angehängt:
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https://mat-spur1.jimdofree.com/

Wonach du sehnlich ausgeschaut - es wurde dir beschieden
Du triumphierst und jubelst laut: „Jetzt hab’ ich endlich Frieden!“
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
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Wilhelm Busch

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11

Mittwoch, 5. April 2023, 22:35

Zur Frage von Thomas: Nein, es gibt keinen Kurzen, die SC7 bleibt an.

Danke für eure Tipps, ich werde da mal rumbasteln die nächsten Tage! Michael, hast du echt schon 7007 (schöne Zahl) Beiträge geliefert? Alle Achtung!

12

Donnerstag, 6. April 2023, 12:56

Märklin Weichen 59083 + 59084 polarisieren

Hallo Markus,

obwohl das Thema ja fast ausgearbeitet ist hier noch meine Lösung:

-Das Herzstück an der Zungenseite habe ich durchtrennt (wenn eine Polarisierung nicht gewünscht ist so durchtrennen,
dass die kürzeste Lok nicht "tot" draufsteht (ist bei mir die Märklin Köf II))
-Die festen Stücke zwischen Herzstück und Zunge an der jeweiligen Seite wurden dann elektrisch verbunden, also Kabel angelötet
-Die Zungen wurden jeweils mit der Seite an denen sie anliegen ebenfalls elektrisch verbunden, also auch Kabel angelötet

Ergebnis: Herzstück kann polarisiert werden, die Zungen haben immer Strom, Fehleranfälligkeit dadurch minimiert.

Aber eines noch:

Wenn das Herzstück polarisiert werden soll, empfehle ich das entsprechende Kabel direkt an das Herzstück zu löten
und nicht an die Lötfahne (ich hatte zunächst die Lötfahne für die Polarisierung genutzt und wunderte mich, das
dies, warum auch immer, nicht funktionierte).

Gruß, Peter
»SteuerEinser« hat folgende Dateien angehängt:
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13

Dienstag, 11. April 2023, 12:33

zu mat-spur 1

du hast das Problem elegant gelöst und die Litzen an der Unterseite angelötet. Das geht bei mir nicht mehr, da die Weichen schon eingeschottert sind. Ich muss deshalb an der seitlichen Schiene löten. Müsste doch auch gehen oder? Muss ich da was beachten?

Könntest du mir noch ein Foto mit der Weiche von oben gesehen schicken, dass ich die Lötstellen genauer identifizieren kann? Das wäre super!

Ich hab es schon so probiert, funktioniert aber nur bei Abbiegefahrt :) . Bei Geradeausfahrt gehts nicht... :(

14

Dienstag, 11. April 2023, 18:14

Das soll keine Kritik sein, sondern eher eine Aufforderung an diejenigen, die noch nicht so weit im Bauvortschritt sind.
Wie in allen anderen Baugrößen sollte man erst einschottern, wenn die Gleise und Weichen ausgiebig getestet sind. Ein paar Monate Probefahren ist viel wichtiger, als dass einzelne Strecken sofort eingeschottert werden.
Außerdem sollte auch der angrenzende Landschaftsbereich gestaltet sein. Mindestens das Planum, gerne auch als Randweg bezeichnet.
Der Schotter liegt auf der Welt auf, nicht die Welt auf dem Schotter- pflege ich bei meinen Kundengesprächen gern zu sagen.
Und natürlich gehören die technischen Einrichtungen der
Bahninfrastrukrur, wie Kabelkanäle, Seilzüge, Atrappen von elektrischen
Weichenantrieben usw. epochengerecht durchgebildet, bevor man schottert.
Viele Grüße aus München
Klaus Holl
ASOA

15

Dienstag, 11. April 2023, 20:06

Das Löten der Edelstahlschienen ist schwierig. Abschleifen, Degufit auftragen und erhitzen, danach mit Zinn/Blei löten. Auf der Schienenunterseite sind Verbindungslaschen zwischen geradem und abzweigendem Gleis, da geht das viel besser.
Die Weichenzunge lässt sich etwas besser löten, ich würde nur dort je eine Litze anlöten und diese von unten an die Versorgungsleitungen anbinden.
Wegen der Hitze und dem Weg der Zunge: eher nah am Drehpunkt löten, aber so dass der Abstand zu Kunststoff maximal ist. Ggf. die Zunge beim Löten leicht anheben, damit diese nicht den Kunststoff zum Schmelzen bringt.
Gruß Matthias
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Wilhelm Busch

16

Dienstag, 11. April 2023, 23:05

Soweit ich das gelesen hatte ging es hier nicht um die alten 1020er Edelstahlweichen von Märklin ...
Schöne Grüße vom Oliver.

Moderationen sind immer als solche gekennzeichnet! (neu in 2019)

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17

Donnerstag, 13. April 2023, 12:54

Was Oliver schreibt ist richtig: Die Weichen haben 10° Artikel Nummer 59083 / 84 von Märklin, somit keine "alten" Weichen.

Märklin schriebt hier : "Herzstück und Weichenzungen aus Metall. Polarisation des Herzstücks und der Zungen über Weichenbock oder Weichenantrieb.


Die Frage ist natürlich was für Metall?


Dank auch an mat-spur1 für die Tips!

18

Donnerstag, 13. April 2023, 15:16

Hallo Markus,

diese Weichen haben Neusilberschienen die sich mit einer breiten Lötspitze gut löten lassen.
Selber löte ich meine Drähte an die der Anlagenkante abgewandten Seite von oben auf den Schienenfuß. Zunächst wird der Fuß dort blank gemacht und verzinnt, dann das verzinnte Drahtende zügig angelötet, damit die Schienenhalter keinen Schaden nehmen.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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19

Mittwoch, 19. April 2023, 12:19

noch eine Frage an Michael..

bei den Märklin Weichen, die ich mir gekauft habe (neu uns in OVP) waren nur Stellböcke ohne Umschalter dabei. Sonst nix! Ist das normal oder hat mich da der Verkäufer (Stck 160 €) beschissen?

Jetzt erst habe ich das Prinzip mit dem Umschalter verstanden und mir Stellböcke mit Umschalteinrichtung besorgt.

Frage: Ist es dann egal, ob die Zungen ganz fest an den Backenschienen anliegen und an welche Schiene des Herzstückes ich die mittlere Verbindung anlöte?

Danke und Gruß vom Schnellspanner von der Firma Langsam .... ;)

20

Mittwoch, 19. April 2023, 13:30

Hallo Markus,

die Hübner-Stellböcke mit integriertem Umschalter gab es nur eine Zeit lang, da sie recht empfindlich sind. Märklin hat die nie angeboten. Solltest also sorgsam mit den Stellhebeln umgehen.
Durch den Umschaltkontakt wird ja das Herzstück und die Schienen mit Strom versorgt, der Kontakt zwischen Zunge und Backenschiene ist elektr. ohne Bedeutung. Die Zunge muss nur gut anliegen für die Fahrsicherheit.
Im Beitrag 9 sind die Schienen rot markiert, die elektr. zum Herzstück gehören, außer an den Zungen kannst da überall anlöten. Würde allerdings möglichst an einer der einfachen Schiene anlöten, am Herzstück selbst wäre viel Metall zu erhitzen.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)
Michael

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