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Donnerstag, 16. September 2021, 17:32

Antriebsgeräusche diverser märklin (Diesel-) Lokomotivmodelle

Hallo zusammen,

da hier immer wieder Fragen zu Antriebsgeräuschen von märklin (Diesel-) Lokomotiven in den verschiedensten Beiträgen gestellt werden, Link
hier nun mal ein separater Beitrag dazu: (es geht hier NICHt um digitale Sounds, sondern ausschließlich um die mechanischen Geräusche physischen Antribe) ;)

V188 / 288:

- sehr moderates Antriebsgeräusch,
- kaum störend wahrnehmbar


218:

- krächzendes, jaulendes Geräusch vom Verteilergetriebe,
- sehr störend
- wird mit zunehmender Drehzahl / Geschwindigkeit lauter
- typisches, „springendes“ Geräusch gerade verzahnter Getriebe bei Lastwechsel

Ursachen:

- falsche Zähnezahl des Motor-Ritzels (elf statt zwölf Zähne)
- unpassendes Zahnspiel
- keine zusätzliche Lagerung des Ritzels im Getriebe.
- keine akustische Entkopplung zwischen Getriebe und Lokrahmen

Hinweis: der neue Motor der späteren Bauserie verstärkt das Problem noch, da durch die längere Motorwelle der Abstand von Motorlager zum Ritzel wesentlich größer ist.


V200 / 220:

- (siehe 218)
- Resonanzen können bei Geradeausfahrt durch zu lange Gelenkwellen (klemmen) noch stärker übertragen werden als bei 218


V320 / 232 001

- sehr intensive Geräusche der Achsgetriebe bei der 1. Bauserie
- Geräusche der Verteilergetriebe, schlechte Lagerung der Antriebsritzel (Gelenkwelle hat dadurch zu viel Höhenspiel)
- typisches, „springendes“ Geräusch gerade verzahnter Getriebe bei Lastwechsel

Hinweis: Achsgetriebe wurden von märklin überarbeitet. Diese sind nun wesentlich leiser.


Ergänzt gerne Eure Erfahrungen und Fragen hierzu.

Beste Grüße vom basti

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »210 001-4« (17. September 2021, 09:35)


2

Freitag, 17. September 2021, 08:49

Ergänzt gerne Eure Erfahrungen und Fragen hierzu.
260423 = Art.-Nr. 54325

-moderates Antriebsgeräusch; nicht mehr wahrnehmbar mit Glockenanker-Motor von SB-Modellbau; sehr geschmeidiges Fahrverhalten
-Lok kann sogar geschoben werden (mit Glockenanker-Motor)
-Ausbau des Haftreifen-Radsatzes sehr empfehlenswert
»Rolf« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_0247.JPG

3

Freitag, 17. September 2021, 09:29

-moderates Antriebsgeräusch; nicht mehr wahrnehmbar mit Glockenanker-Motor von SB-Modellbau; sehr geschmeidiges Fahrverhalten
-Lok kann sogar geschoben werden (mit Glockenanker-Motor)
-Ausbau des Haftreifen-Radsatzes sehr empfehlenswert


Hallo Rolf,

fast gleiches kann ich für die Märklin-T3 bestätigen, nur ist das Getriebe nur wenig leiser geworden. Die "Schiebemöglichkeit" kann im Gefälle Probleme bereiten.
Gruß aus Lichtenstein (Württ.)

4

Freitag, 17. September 2021, 09:30

Hallo Rolf,

So lange das/die Getriebe keine Geräusche machen, kann ein Glockenankermotor durchaus den Geräusch- und Fahrkomfort eines Modells erhöhen.

Leider kommen aber oft die Geräusche gar nicht vom Motor.

Bei der V60 scheint das Getriebe demnach ja in Ordnung zu sein. :thumbup:

Gruß basti

5

Freitag, 17. September 2021, 09:38

Hallo Micha,

Stangenloks machen in der Regel eh weniger Geräuschprobleme als Gelenkwellenloks.

Gruß basti

Beiträge: 325

Wohnort: In der schönen Eifel

Beruf: Fluggerätmechaniker

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6

Freitag, 17. September 2021, 11:14

Hallo Rolf, Basti und Michael,

zu der Märklin BR 260 ex V 60 die ich selber besitze und die ebenso umgebaut und nachgerüstet worden ist wie die von Rolf möchte ich nur etwas anfügen.
Ja das was Rolf zu dem Geräusch und dem "seidenweichen" Lauf schreibt kann ich bestätigen.
Und was Basti schreibt mit dem Getriebegeräusch liegt lediglich daran das hier kein Getriebe im wirklichen Sinn in der BR 260 verbaut ist.
Denn dies ist eher als Direktantrieb zu bezeichnen...der Motor ist direkt senkrecht über der Antriebsachse montiert.
Dieser treibt über die Schnecke auf seinem Anker ein schräg verzahntes Zahnrad an welches auf der Antriebsachse sitzt.
Allein diese Konstruktion ist schon relativ geräuscharm zudem ist es ein Kunststoff Zahnrad.
Denn die BR 260 ist ja von ihrem Ursprung her ein ehmaliges Maxi Modell gewesen.
Und alle Maxi Modelle die ich bisher hatte und auch z.T. noch besitze haben alle genau diese "Motor-Antriebskonstruktion".
Warum Märklin diese Konstruktion nicht bei den Profi-Modellen ebenso umsetzt kann ich z.T. nicht so ganz nachvollziehen.
Sicher bei machen Loks mag dies vielleicht konstruktionsbedingt nicht umzusetzen sein aber es gibt bestimmt einige Modelle bei denen sich dies realisieren würde.
Zumal die Entwicklung eines Getriebes für solch ein Modell auch einen gewissen Kostenfaktor darstellt.
Oder hat es mit dem "selbsthemmenden" Effekt zutun damit eben solche Modelle bei Gefälle nicht von selbst weg rollen?
Grüße und Hp 1
Michael