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Donnerstag, 30. April 2020, 15:41

Märklin BR 218 / V200 Getriebegeräusche - beheben?

Hallo zusammen,
inzwischen sind eine Märklin V200 ( 55800 ) und nun auch noch eine BR 218 ( 55716 ) bei mir untergekommen.

Beide Loktypen wollte ich immer schon mal haben und als Gartenbahner stellte sich mir die Frage, ob es unbedingt KM1 sein muss. Ich hab mich nun für die Märklins entschieden... da ich gerne auch an Loks herumbastle.... aber da hab ich mir was eingefangen 8|

Ok zuerst die V200 ... nach dem ersten Fahren, dachte ich mir so: Der Sound ist ganz gut... aber ohne Sound hört man die Getriebegeräusche doch mehr als zu gut. Also Hand angelegt und mit etwas Gummipufferung zwischen Rahmen und Getriebe ( Gummipuffer von Modellbauservos) und etwas Veränderung des Ritzelspiels einigermaßen ertraglich hinbekommen.

Dann kam die BR 218... eigentlich ja die Lok die deutlich "neuer" ist.... oh je deutlich lauteres Getriebe als bei der V200... eigentlich unerträglich.
Die Zahnräder sind nun schwarz, bei der V200 sind sie weiß... ist das ein anderes Material? Auch das "Zwischenzahnrad" hat doch etwas viel Spiel auf der Welle.

Ich habe mir nun mehere verschiedenen Riemenscheiben und Zahnriemen bestellt und werde nun versuchen was Eigenes zu basteln. Mal sehen ob es was wird. Denn wäre das Getriebe nicht hörbar, wären es perfekte Loks. ( für mich ;) )

Hat von euch jemand schon ein Getriebe dieser Loks wirklich ganz leise bekommen?.... und wenn ja wie genau?

Liebe Grüße Berthold .... werde berichten....

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Donnerstag, 30. April 2020, 17:18

Ja, Berthold, hat schon jemand.

Ritzel tauschen (12 Zähne), mechanisch entkoppeln sind schon mal die richtigen Ansätze!
In der 218 247 (55716) ist leider der neue, kleinere Motor verbaut. Dieser braucht einen Anschraubflansch, welcher das Wellenende und damit die Lagerbelastung unnötig erhöht. Ich habe darum bei meiner einen alten Motor aus einem Ersatzteilspender eingebaut. Dieser dreht sich auch noch etwas schneller. ;)
Die Kunststoffzahnräder kannst Du lassen. die sind nicht das Problem. Das Motorritzel ist der Übeltäter und die Geräusch-Übertragung vom Getriebe auf den Rahmen.

Da das Getriebe der 218'er andersherum (von unten) drin sitzt, muss man den Rahmen für den größeren Motor von oben befräsen und die Tankblende nacharbeiten, sonst übertragen sich die Geräusche nämlich über diese wieder auf den Rahmen.

Ganz bekommt man die Geräusche nicht weg, aber es wir wesentlich besser.

Das Ergebnis hörst Du hier:
Video 1
Video 2

Gruß basti

P.S.: Das Problem bei der V200 sind die zu langen Gelenkwellen!
Wenn die Lok gerade fährt, klemmen diese zwischen dem Achsgetriebe der Drehgestelle und dem Getriebe. Dadurch übertragen sich die Geräusche vom Getriebe an die Achsen. Auch werden die äußeren Achsen minimal angehoben und entlastet. Die Länge der Gelenkwellen ist dem 1000'er Radius geschuldet.
Habe bei meiner V200 Längenverschiebbare Gelenkwellen aus dem RC-LKW-Bereich verbaut.

3

Donnerstag, 30. April 2020, 18:17

Hallo Basti,
Danke für die ausführliche Antwort.
Interessanterweise ist das bei mir mit den Gelenkwellen/Knochen genau anders herum. Bei der V200 passt es, bei der BR 218 klemmen sie etwas bei gerader Stellung.

Bei der BR 218 habe ich das Getriebe auch schon entkoppelt vom Rahmen und so wie du beschrieben hast auch die Tankatrappe bearbeitet. Testfahrten im Garten stehen noch aus, sobald das Wetter besser wird.
Ich hab noch ein passendes Alu-Ritzel (gleiches Modul) von einem 1:18-er RC-Auto hier muss nur die Bohrung erweitern. Mal schauen, wie ich es mache.
Längenverschiebbare Gelenkwellen hab ich gestern auch schon in der Hand gehabt, komm aus den Scale-Offroad RC Bereich... aber alle die ich hab sind für 5mm Wellen :(

Grüße Berthold

4

Donnerstag, 30. April 2020, 19:48

Ja, meine waren auch zu groß.
Hab auf unserer guten, alten Schaublin Messinghülsen gedreht und die Gelenkwellen mit diesen auf die Achsstummeln befestigt. ;)
Bohrungen vom Ritzel habe ich mit einer passenden Ahle aufgerieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »210 001-4« (30. April 2020, 20:20)


5

Freitag, 1. Mai 2020, 08:34

Hallo,
es ist ganz einfach:
1. die Loks einfach mal laufen lassen: unsere Vereins V200 hat über 20 Jahre mit viel Ausstellngsbetrieb auf dem Buckel. Die hört Mann kaum noch.
2. Einen SB-Antrieb einbauen, der ist relativ günstig und plug and play.
VG
Joachim
P.S. bzgl. hören: die alten Märklin Decoder drin lassen. Die haben zwar weniger Funktione, aber einen super sound.

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Freitag, 1. Mai 2020, 10:07

Hallo Joachim,

es ist ganz einfach:
ich hab keine Lust, mir zwanzig Jahre lang diesen Krach anzuhören (nur weil märklin nicht in der Lage ist, das richtige Ritzel auf seinen Motor zu pressen), um zu hoffen dass es dann eventuell etwas besser wird.
Meine Loks fahren sehr wenige Kilometer. Diese werden hauptsächlich zur Entwicklung neuer Soundprojekte angeschafft und da brauche ich Ruhe im Karton und zwar von Anfang an.
Außerdem komme ich aus der Produktentwicklung/Prototypenbau. Da ist es ein genetisches bedingtes Grundbedürfnis, solche Dinge sofort dauerhaft zu optimieren oder abzustellen. Der (möglichst kurze) WEG ist das Ziel! ;)
Und zur Klarstellung: "einlaufen lassen", ist für mich keine Option!
Fahrzeuge müssen für mich von Anfang an einwandfrei funktionieren.
Meine Kollegen sehen das genauso (oder sogar noch strenger)
Deshalb wurde eine Heljan-Nohab eines Kollegen aufwändig umgebaut und hat es die MBW-85'er (auch nach dem 3. Versuch) erst gar nicht in unseren Fuhrpark geschafft. Wenn ein Getriebe solche Geräusche macht, tauscht man es in der "normalen Welt" aus und fährt nicht noch Stundenlang damit herum.
Sorry.
Es ist jedem unbenommen, mit seinem Modellen (und auch Originalen) zu machen, was er möchte, aber bei uns wird das Übel an der Wurzel gepackt, und wenn sich der Aufwand nicht lohnt, dann wird das Projekt verworfen.
Es gibt ja genügend andere. ;)

Also, es ist ganz einfach: Du lässt Deine Loks 20 Jahre einfahren, und wir nehmen unsere aus der Schachtel bauen sie eben entsprechend um. ;)

Der SB-Antrieb löst das Problem nicht, wenn man das Ritzel nicht tauscht.

Und der Märklin Sound mag vom Klang her sehr nett sein, aber vom Soundablauf hat er mit einer diesel-hydraulischen Lok herzlich wenig zu tun. Da geht mit heutigen Decodern schon wesentlich mehr.
Darum ist der Decoder der Erste, der auf der Lok herausfliegt.

Aber jeder sieht das anders und soll das machen, wie er möchte.
Und so hat jeder den Spaß an unserem Hobby, der ihm gut tut.
Habt alle weiterhin Eure Freude an der Spur1.

Beste Grüße vom basti
und b.x. (bleipt xonnd)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »210 001-4« (1. Mai 2020, 10:13)


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7

Freitag, 1. Mai 2020, 10:12

Märklin V200

. die Loks einfach mal laufen lassen: unsere Vereins V200 hat über 20 Jahre mit viel Ausstellngsbetrieb auf dem Buckel. Die hört Mann kaum noch.

Hallo Joachim
Du hast noch vergessen, zu erwähnen, die Lok auf KEINEN FALL abschmieren :D . Du weißt doch als wir sie letztens Gewartet haben ,das das Getriebe Pfurz trocken war,da war kaum spuren von Fett oder desgleichen, Stell dir mal vor das würde man mit einer heutigen Lok machen, die wäre SCHROTT. Das war noch Qualität. :thumbsup:
Noch allen einen schönen 1 Mai

RAG1957

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RAG 1957« (1. Mai 2020, 10:26)


8

Samstag, 2. Mai 2020, 10:15

Hallo Joachim und Basti,
ich kann beide Standpunkte nachvollziehen. ;) ... auch wenn ich zugeben muss, mir ein gewisses Maß an Geduld fehlt und ich gerne bastle.

Bei meiner V200 denke ich, dass es sich echt "einfahren" könnte, aber bei der BR 218 war es echt grauselig, das Getriebegeräusch. (Testfahrt nach leichter Modifikation steht noch aus)

Nun hab ich ja einige Optionen, beide mal ein paar Stunden laufen lassen, dann ggf. Ritzel tauschen (vom Losi Mini-Eight hab ich passende), dann wenn Muße ist den Riemenantrieb. + vielleicht längenverschiebbare Kardanwellen.

Ich werde berichten.
Grüße Berthold

9

Samstag, 2. Mai 2020, 13:18

Hallo zusammen,
ich hab hier mal ein Video hochgeladen, welches ich gerade im Garten gedreht habe:


Getriebegeräusche Vergleich


Die V200 konnte eventuell so was werden mit der "Einlaufmethode" ... die BR 218 glaub nicht, da muss ich Hand anlegen.
Nächste Woche kommt mein Ritzelabzieher... dann geht es los ^^

Grüße Berthold

10

Samstag, 2. Mai 2020, 19:56

Hallo nochmal zusammen,


....so viel zum Thema Geduld!!!!

Getriebemod Version 1



Jetzt darf sie mal ein paar Tage laufen.... und dann beschäftige ich mich wohl mit Zahnriemenantrieb.

Grüße Berthold

11

Samstag, 2. Mai 2020, 20:11

Hallo Berthold,

meine Märklin-Loks haben diese Jaul-Geräusche auch und die kommen aus
dem Achsgetriebe und davon sind oft vier Stück eingebaut.
Der Rest der
Jaul-Geräusche kommt dann vom Motor-Zahnrad-Zahnrad.Abhilfe, wenn es
stören sollte, verkaufen.Test:
Motor abschrauben und die Achsen von Hand drehen, dann hört man die Geräusche der Achsgetriebe.



Grüße

Gerhard

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12

Samstag, 2. Mai 2020, 21:24

Ich habe jetzt mal Getriebe mit Teflonfett gefüllt
und da bilde ich mir ein, dass sie ruhiger laufen.
;bahn;

13

Sonntag, 3. Mai 2020, 13:06

Hallo zusammen ^^

@Gerhard, denke nicht, dass die bei meiner Lok aus den Achsgetrieben kommen, die Geräusche. Danke für den Link zu den alten Beiträgen zur BR218/V200 von Märklin. Die hab ich mir schon vor dem Kauf durchgelesen. Mach mich eigentlich immer ausführlich schlau, was auf mich zukommt beim Kauf.
Verkaufen -> warum?... sind so schöne Loks und ich möchte ja unbedingt diese zwei Typen... ok vielleicht jetzt doch auch noch die Blau-Beige ;)
Und für die Gartenbahn lohnt es sich nicht für die zwei Loks 5000 € zusammen auszugeben.... wenn ich für ein Viertel das Geldes das bekomme was mir für den Garten reicht ;)
Meine drei KM1 Loks bewege ich eigentlich am seltensten... weiß nichtmal warum....

Ich wusste, dass etwas Arbeit auf mich zukommt.... und Geduld wird belohnt:

BR 218 - Erste Erfolge!!!!


Nun hab ich sie schonmal soweit, dass ich sie genießen kann .... das war die "Pflicht" .... mal sehen, ob die "Kür" auch noch kommt (Zahnriemen) ^^ ;)


Ich hatte einfach einen kleinen Denkfehler drin, ich hatte die Tankatrappe schon bearbeitet, jedoch vorne etwas zu wenig. So wurde jedes Mal beim Zusammenabu der Lok, das Getriebe unten minimal nach vorne getdrückt. Dadurch war die Entkopplung über die Gummipuffer vorne aufgehoben und der Knochen spannte auch noch. (@Joachim, nun haben beide Knochen genug Spiel)

@hag10... ja Teflonfett verwende ich auch am liebsten. Mein Robbe-Teflonfett ist alle, hast du einen Tipp für ein Vergleichbares?

Liebe Grüße Berthold

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kroker« (3. Mai 2020, 13:15)


15

Montag, 4. Mai 2020, 06:58

Hallo Hag10,
Danke für den link, ich werd das mal testen und schauen wie es im Vergleich zum Robbe Teflonfett ist.
Grüße Berthold

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Montag, 4. Mai 2020, 12:16

Hallo Einser,
gibt es eigentlich eine Bauserie bei der dieses Problem am wenigsten auftritt?
Grüße
TEE

17

Montag, 4. Mai 2020, 12:43

Nein, es gibt höchstens Streuungen innerhalb der einzelnen Serien, oder bereits getätigte Reperarurversuche von Vorbesitzern.
Gruß basti

18

Donnerstag, 14. Mai 2020, 18:47

Nun doch der erste Versuch mit Riemenantrieb!

Hallo zusammen,
das alles hat mich einfach nicht losgelassen und ich musste es wenigstens probieren.

In Ermangelung professioneller Maschinen sowie keinerlei handwerklicher Ausbildung meinerseits, bitte ich das Ganze nicht zu kritisch zu beäugen ^^

Riemenantrieb V200


Ich muss sagen, dass es eine Heidenarbeit war und es gab ca. 763 Detailprobleme zu lösen. Habe jedoch alles so gemacht, dass ich auch wieder problemlos zurückbauen kann.

Jetzt soll sie erstmal viele Stunden laufen, damit ich sehe wie langlebig das Ganze ist. Dann überlege ich (reiflich), ob ich das bei der BR 218 auch versuche.

Die Riemenscheiben, die ich gefunden habe, sind einfach zu "dick" um das Getriebe schön kompakt zu bauen, und Riemen mit 4 (am Motorritzel) oder 5mm (unten) müssten eigentlich auch genügen. Ebenso wäre ein Riemen mit 52 Zähnen oben optimal, jedoch habe ich nur 48 oder 58-er gefunden.

Ich bin absichtlich von der Originalübersetzung (5,7:1) abgewichen und bin auf 6,6:1 gegangen, da die V200 sehr schnell war und ich so den Motor etwas entlaste.

Grüße Berthold

Beiträge: 2 553

Wohnort: Erfurt

Beruf: jetzt Rentner, programmieren nur noch im Hobby

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19

Donnerstag, 14. Mai 2020, 18:56

Hallo Berthold,
ich finde es ganz toll gemacht und das ohne großartige Werkzeugausstattung!
MfG. Berthold

20

Donnerstag, 14. Mai 2020, 18:57

Hallo Berthold,

toller Getriebeumbau, tolle Außenanlage, großartiges Filmchen; Gratulation!

Gruß
Rolf

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